Fachtag: Schule als Schutzraum - Haltung stärken für ein demokratisches Miteinander am 14.10.25 von 09-15:30 Uhr

Liebe Kolleg*innen, liebes Netzwerk,

wir laden Euch herzlich zu unserem Fachtag für pädagogische Fachkräfte ein. Gemeinsam wollen wir ins Gespräch kommen, voneinander lernen und uns stärken, um Schulen als sicherere Räume für alle zu gestalten. Der Fachtag bietet Raum für praxisnahe Methoden, Reflexion und kollegialen Austausch.

Angesichts zunehmender Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus stehen Lehrkräfte und das pädagogische Personal besonders im Fokus – als Vertrauenspersonen, Vorbilder und Gestaltende schulischer Kultur. Wie kann Schule heute ein sicherer Ort für alle sein? Die Fachtagung lädt dazu ein, gemeinsam zu lernen, zu reflektieren und konkrete Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Im Zentrum stehen dabei praktische Ansätze für diskriminierungskritische Pädagogik, die Selbstreflexion der eigenen Rolle und Haltung sowie der kollegiale Austausch zu aktuellen Herausforderungen im Schulalltag.

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Plätze sind begrenzt – daher bitten wir um frühzeitige Anmeldung.

Programm:

09:00 - 09:30 Ankommen

09:30 - 10:30 Einführungsvortrag

10:30 - 10:45 Pause

10:45 - 12:00 Workshopphase I

12:00 - 13:00 Pause inkl. Mittagessen

13:00 - 14:45 Workshopphase II

14:45 - 15:00 Pause

15:00 - 15:30 Abschluss

Der Fachtag ist als offizielle Lehrkräftefortbildung von BLiQ anerkannt.

Die Anmeldung erfolgt über die unten folgenden Links zur Einführungsveranstaltung für alle, und für die Workshops, von den Ihr einen auswählen könnt:

Einführungsveranstaltung mit dem Input-Vortrag von Klaudia Kachelrieß (GEW) zu rechtlichen Rahmenbedingungen: https://fortbildungen.berlin/training/131051

Die Teilnehmenden erhalten einen Input zum schulrechtlichen Rahmen für den Diskriminierungs- und Kinderschutz an der Schule sowie zum Thema Demokratiebildung. Dabei wird es auch um die Fragen gehen, wie die Schule ihren Bildungsauftrag gut umsetzen kann und inwiefern die Schule neutral sein muss. Klaudia Kachelrieß, Referentin Vorstandsbereich Schule der GEW Berlin

Workshop vom Projekt AntiAnti (mediale pfade e.V.) zu HateSpeech/ Desinformation:

https://fortbildungen.berlin/training/131053

Im Workshop wird zunächst grundlegendes Wissen zum Themenkomplex Desinformation und Hate Speech vermittelt. Dabei wird darauf eingegangen, wie sich Fake News und Hate Speech verbreiten, welche Akteur/-innen aktiv, welche Plattformen relevant und wieso Menschen generell für Desinformation empfänglich sind. Es wird ein beson derer Fokus auf die Online-Lebenswelten junger Menschen gelegt, um den Teilnehmenden einen Einblick in verschiedene Social Media Sphären zu geben. Abschließend werden Methoden zu den Themen Desinformation und Hate Speech vor gestellt und pädagogische Handlungsmöglichkeiten gemeinsam diskutiert.

Workshop von Ana María Acevedo (MaMis en Movimiento e.V.) zur Bedeutung und zum Wert von Mehrsprachigkeit in der Schule: https://fortbildungen.berlin/training/131055

In diesem Workshop wird gemeinsam überlegt, wie Mehrsprachigkeit in der Schule sichtbar gemacht und gezielt gefördert werden kann. Schulen sind heute Teil eines vielsprachigen Alltags– nicht nur, weil viele Schüler/-innen verschiedene sprachliche Erfahrungen mitbringen, sondern auch, weil zunehmend mehr Lehrkräfte und pädagogisches Personal mehrsprachig sind. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Konzept des Translanguaging, das Schüler/-innen ermöglicht, all ihre sprachlichen Mittel aktiv im Unterricht zu nutzen. Gleichzeitig eröffnet es auch Lehrkräften neue Wege, sprachliche Vielfalt als pädagogische Ressource zu nutzen. So werden Räume geschaffen, in denen Sprache nicht begrenzt, sondern erweitert wird, und Bildung inklusiver sowie gerechter wird. Dieser Workshop ist interaktiv gestaltet und lädt alle Teilnehmenden zur aktiven Mitwirkung ein. Gemeinsam werden zentrale Konzepte rund um Mehrsprachigkeit erkundet, Erfahrungen ausgetauscht und praxisnahe Ideen entwickelt.

Workshop von Bildungsbausteine e. V. zum Antisemitismus in pädagogischen Räumen erkennen und begegnen: https://fortbildungen.berlin/training/131056

In einem Input werden folgende Fragen erarbeitet: Was ist Antisemitismus überhaupt, wie unterscheidet er sich von und wo ähnelt er aber auch z. B. antimuslimischem Rassismus? Wie äußert sich Antisemitismus in Schule und anderen Bildungsräumen? Auf dieser Grundlage wird dann anhand von Fallarbeit geschaut, wie Pädagogen/-innen Antisemitismus erkennen und begegnen können. Hierbei wird auch im Blick behalten und diskutiert, was zu beachten ist, um in u.a. migrationsbezogenen heterogenen Lernräumen weder zu Rassismus noch zu Konkurrenzen zwischen von Antisemitismus und von Rassismus Betroffenen beizutragen.

Workshop des RAA Berlin e.V. – Projekte AuF und MORGEN – Umgang mit Rassismus:

https://fortbildungen.berlin/training/131058

Wie können Kinder, die Rassismus erfahren, bestmöglich unterstützt werden? Wie soll mit rassistischen Situationen im Kollegium oder unter Schülern/-innen umgegangen werden? Im Workshop werden Möglichkeitsräume und Heraus-. forderungen thematisiert, die sich aus der eigenen Rolle innerhalb des Bildungssystems und der Gesellschaft ergeben. Theoretischer Input wird mit wirkungsvollen Methoden zur Selbstreflexion, zum Austausch und mit praxisnahen Ansätzen für einen Rassismus kritischen Schulalltag kombiniert. Ziel ist es, Lehrkräfte und pädagogisches Personal für die Auswirkungen gesellschaftlicher Strukturen auf Rassismus betroffene Schüler/innen zu sensibilisieren und Handlungsansätze für eine diskriminierungskritische Unterrichtspraxis zu entwickeln.

Die Anmeldung zum Fachtag ist offen bis zum 6.10.25.

In und um Schule tätige Fachkräfte, die nicht bei Fortbildung Berlin registriert sind, melden sich bitte bis 07.10.2025 per Mail unter Angabe des gewünschten Workshops an unter: koordinierungsstelle-mh@pad-berlin.de

Ort: VHS Treptow-Köpenick, Baumschulenstraße 79-81, 12437 Berlin

Veranstalterinnen und Veranstalter:

aras* – politische Bildung an Schulen in Treptow-Köpenick, AuF – Anlauf- und Fachstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen – Lichtenberg, MaMis en Movimiento e. V., Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung Marzahn-Hellersdorf & Antisemitismusbeauftragte der Bezirke Lichtenberg und Treptow-Köpenick

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